1. Wer das Gesetz hält, bringt viele Gaben dar, /

2. ein Heilsopfer, wer die Gebote hält.

3. Wer Wohlwollen vergilt, der bringt feinstes Weizenmehl dar, /

4. und wer ein Almosen gibt, spendet ein Lobopfer.

5. Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: / Als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht.

6. Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Angesicht des Herrn, /

7. denn dies alles geschieht um des Gebots willen!

8. Die Gabe eines Gerechten bereichert den Altar / und ihr Wohlgeruch steigt auf zum Höchsten.

9. Das Opfer eines gerechten Mannes wird angenommen / und die Erinnerung daran wird nicht vergessen.

10. Mit großzügigem Auge preise den Herrn / und schmälere nicht die Erstlingsgabe deiner Hände!

11. Bei jeder Gabe mache ein heiteres Gesicht / und weihe den Zehnt mit Freude!

12. Gib dem Höchsten, wie er dir gegeben hat, / und gib mit großzügigem Auge nach dem Ertrag der Hand!

13. Denn der Herr ist einer, der vergilt, / und er wird dir siebenfach vergelten.

14. Bestich ihn nicht, denn er wird es nicht annehmen /

15. und vertrau nicht auf ungerechte Opfer! Denn der Herr ist Richter / und es gibt vor ihm kein Ansehen der Person.

16. Er bevorzugt niemanden gegenüber einem Armen, / die Bitte eines ungerecht Behandelten wird er erhören.

17. Er missachtet nicht den Hilferuf der Waise / und die Witwe, wenn sie ihren Jammer ausschüttet.

18. Fließen nicht Tränen der Witwe über die Wangen /

19. und richtet sich der Schrei nicht gegen den, der sie hinabfließen ließ?

20. Wer Gott wohlgefällig dient, wird angenommen / und seine Bitte dringt bis in die Wolken.

21. Das Gebet eines Demütigen durchdringt die Wolken, / und bevor es nicht angekommen ist, wird er nicht getröstet / und er lässt nicht nach, bis der Höchste daraufschaut.

22. Und er wird für die Gerechten entscheiden und ein Urteil fällen. / Und der Herr wird gewiss nicht zögern und nicht langmütig sein gegen die Unbarmherzigen, / bis er ihre Hüften zerbrochen hat.

23. An den Völkern wird er Vergeltung üben, / bis er die Menge der Gewalttätigen entfernt / und die Zepter der Ungerechten zerschlagen hat;

24. bis er dem Menschen nach seinen Taten vergolten hat / und die Werke der Menschen nach ihren Absichten;

25. bis er das Urteil über sein Volk gesprochen hat / und sie mit seinem Erbarmen erfreuen wird.

26. Köstlich ist das Erbarmen zur Zeit der Bedrängnis, / wie Regenwolken zur Zeit der Dürre.





“Quanto maiores forem os dons, maior deve ser sua humildade, lembrando de que tudo lhe foi dado como empréstimo.”(Pe Pio) São Padre Pio de Pietrelcina